Donnerstag, 24. Dezember 2015

Unser NagelNeues Naturkundemuseum

Das neue Naturkundemuseum in Shanghai wurde erst dieses Jahr eröffnet und hat architektonisch und inhaltlich einiges zu bieten. Auch wenn man sich nicht so wahnsinnig für Dinosaurier und Co interessiert, lohnt sich ein Besuch.
Strömender Regen ist ja genau das richtige Wetter für Museen.
Das Gebäude sieht von innen noch cooler aus als von außen.
Der Dinosaurier bewegt sich übrigens und macht Dinosauriergeräusche!
Hihi.
Das Museum ist besonders für Kinder echt toll gemacht, aber natürlich hauptsächlich auf Chinesisch. Es gibt auch einige englische Erklärungen und einfach viel zum anschauen.

Samstag, 19. Dezember 2015

Die Iren steppen in Shanghai


Ich hab einige Posts nachzuholen, hier ist der erste.
Unsere Schule hat den LehrerInnen dieses Jahr Karten für das Gastspiel einer irischen Steptanzgruppe im Shanghai Grand Theater geschenkt. Für umsonst geht man natürlich gerne auch mal in eine Steptanzaufführung und das Grand Theater hat mich schon immer interessiert. Es ist ein sehr imposantes, modernes Gebäude mit einer interessanten Dachkonstruktion.

So sieht die Eingangshalle von innen aus.
Nach einer erstaunlich un-süßen heißen Schokolade aus dem Theatercafe geht es hoch in den zweiten Rang.
Fotos von der Aufführung zu machen war ersten schwierig wegen des Lichts und zweitens nicht erlaubt.
Stepptanz ist mir irgendwie zu wenig abwechslungsreich und die Lichtregie hat an dem Abend ziemlich versagt. Es war schon ganz nett, aber zwei Stunden Gehüpfe und Geklapper mit den Füßen war ein bisschen zu viel des Guten. Wahrscheinlich muss man ein Fan sein, um die Details wertschätzen zu können.
Aber die Musiker waren gut, besonders der Trommler links. Es wurden auch ein paar irische Lieder von zwei jungen Herren mit angenehmen Stimmen gesungen. Das eine Lied hat mich fast zum weinen gebracht (Isle of Hope).
Shanghai ist jetzt auch teilweise in weihnachtlicher Stimmung, aber dieser muffelige Minion auf dem Heimweg hat sich davon wohl nicht anstecken lassen.

Freitag, 4. Dezember 2015

Shoppen in Shanghai

Heute war das Wetter wunderschön und die Luft relativ sauber, also hab ich einen kleinen Shoppingausflug in die Innenstadt unternommen. Es war echt gut mal wieder rauszukommen, nachdem ich wegen einer Erkältung fast eine Woche nur zuhause und in der Schule war.

Erste Station: People's Square. Der ganze Platz ist unterhöhlt mit einer rießigen U-Bahnstation und einem Labyrinth aus Geschäften. Heute hab ich einen Weihnachtsbaum mit Aids-Schleifen entdeckt.
Unterirdischer Einkaufsbummel.
Dabei habe ich in einem meiner Lieblingsläden das hier gefunden und am liebsten alle mitgenommen.
Leider gab es keine Iron Man Puppe.
Nach erfolgreichem Schuhkauf geht es dann wieder ans (langsam verschwindende) Tageslicht in die East Nanjing Road
Ein Abstecher in die absolute Luxus-Mall. Allerdings nur zum Essen kaufen, alles andere darin kann ich mir nicht leisten.
Da das Wetter gut ist und ich sowieso fast schon dort bin, zum Abschluss ein Spaziergang zum Bund.
Wie soll ich diese Stadt jemals verlassen?

Freitag, 30. Oktober 2015

Shinee, Streicher und schwedische Fleischbällchen

Ein kleines Update aus der Welt der Wolkenkratzer.
Gestern hat die chinesische Führung die Ein-Kind-Politik entgültig abgeschafft, bzw. in eine Zwei-Kind-Politik abgewandelt. Eine chinesische Freundin sagt, sie findet das gut, bezweifelt aber, dass sich viele Chinesen für ein zweites Kind entscheiden, weil es zu teuer ist. Als nächstes können sie bitte die Begrenzung für die jährliche Anzahl an ausländischen Filmen im Kino abschaffen, damit ich nicht noch ein halbes Jahr auf den neuen James Bond und Star Wars Film warten muss!!!!!

Und jetzt, verehrte Zuschauerinnen, die letzten drei Wochen in Bildern:

Ein Streichquartett bestehend aus Musikschülern ist an unserer Schule aufgetaucht und hat einige klassische Stücke gespielt. Dazwischen hat die Musiklehrerin immer wieder etwas zu den Stücken und Komponisten erklärt. Ich hab natürlich auf Chinesisch nicht viel verstanden.

Zur schönen blauen Donau durften dann zwei Freiwillige einen Walzer vormachen. Putzig.

Der Höhepunkt des Oktobers war wohl das Shinee Konzert in der Shanghai Grand Stage. Shinee ist eine koreanische Popgruppe, die ich gerne mag. Hier sieht man den Vorplatz des Konzertsaals, wo viele (sicher inoffizielle) Verkäufer Fanartikel anbieten.
 Zu Referenzzwecken, hier ein Musikvideo von Shinee: Youtube Dailymotion

Die Fans haben Leuchtsticks, die in Shinee's offizieller "Fanfarbe" erleuchten und an den Balkonen hänger Banner mit Liebesbekundungen oder den Namen der Sänger.
Ordentliche Bilder waren aus meiner Entfernung schwierig.
Die fünf Jungs tanzen sich die Seele aus dem Leib, der Gesang bleibt da eher auf der Strecke.

Ich hab mir auch einen Glowstick gekauft und ihn beim Auspacken gleich zerbrochen...

Ausflug zur IKEA. Wir essen erst und...

...bummeln dann durch die Ausstellungsräume. Yuka macht eine kleine Pause im roten Sessel. Die Pfeile auf dem Boden erinnern uns alle paar Meter daran, dass wir die Route falsch herum laufen. Aber das ist uns TOTAL EGAL :D
IKEA am Wochentag ist sicherlich das entspannendste Einkaufserlebnis in ganz Shanghai. Kein Geschrei, keine nervige Musik, keine Hektik, sogar die Verkäufer haben die Ruhe weg.





Sonntag, 18. Oktober 2015

Geheimtipp: Changzhou!


Changzhou ist nicht besonders berühmt und viele Chinesen verbinden damit nur einen Dinosaurier-Freizeitpark, der in der Nähe ist, aber ich bin total begeistert von unserem Tag in Changzhou!
Meine Freundin Ruth kommt ursprünglich aus Changzhou und hat Yuka und mich in ihr Elternhaus eingeladen. Wir sind Samstagvormittag in Shanghai losgefahren und Sonntagmittag wieder zurück. Mit dem Schnellzug dauert es nur eine Stunde nach Changzhou.


Ruths Großmutter hat für uns gekocht. Die nach dem Kochen grau-grün wirkenden Bohnen sind aus dem eigenen Garten...

...und sehen eigentlich so aus!

Changzhou hat die angeblich größte und definitiv coolste Pagode in China!

Sie wird von böse kuckenden Kriegern bewacht.

Der glückliche Buddha ist sicher so glücklich, weil er viel gutes Essen bekommt.

Auf rießigen Reliefs wird die Lebensgeschichte dieses Buddhas erzählt. Ranzoomen lohnt sich.

Und da ist er nochmal in groß.

Die Stadt vom zwölften Stockwerk der Pagode.

Ein Kristallbuddha mit eigener die Farbe wechselnder Lichtshow.

Ganz oben dann die Glocke. Für etwa 30 Euro darf man sie schlagen und ein Foto dabei machen.
Darauf haben wir dann verzichtet.

Die Klosteranlage von oben.

War schon echt hoch.

Das Tempelgelände ist total hübsch mit viel Gelb und sehr ruhig.

Der sieht irgendwie wütend aus.

Ausruhen vom Besichtigen mit koreanischem Eis.

Blick von der Stadtmauer auf den Beijing-Hangzhou-Kanal, den längsten künstlichen Wasserweg der Welt.

Die sogenannte "Kamm-Straße". Hier wurden und werden Kämme hergestellt und verkauft.

Zum Abendessen gibt es Hot Pot mit Fisch in herzhaft-saurer Brühe.

Historisch hergerichtetes Viertel in der Nacht.

Und nochmal von oben.

Sonntagvormittag ist der Park voller älterer Leute, die traditionelle Instrumente spielen
und mit Verstärker leidenschaftlich und ohrenbetäubend singen.