Mittwoch, 3. August 2016

Nordkoreanisches Restaurant in Shanghai

So viel verschiedenes Kimchi...

Im Internet hatte ich von einem nordkoreanischen Restaurant in Shanghai gelesen. Laut dem Artikel wird es direkt von der nordkoreanischen Regierung geführt und nordkoreanische StudentInnen arbeiten dort als eine Art Auslandspraktikum. Glücklich bin ich nicht, dass ich wohl damit das nordkoreanische Regime finanziert habe, aber so eine Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen. Das Restaurant heißt Pyongyang und liegt in einer gruseligen kleinen, alten Mall in der Nähe von Loushanguan Lu Station (遵义路100号上海城6楼). Die sechs Stockwerke waren unheimlich leer und die Rolltreppe zum obersten Stockwerk, wo sich das Restaurant befindet, war abgeschalten. Wir haben uns fast nicht weiter getraut, aber das Restaurant dann doch gefunden.

Viel war nicht los.
Yuka und Iris. Im Hintergrund eine Bedienung in traditionellem Hanbok.

Das Essen war dem südkoreanischen Essen sehr ähnlich. Natürlich gab es viele kleine Beilagen wie üblich.

Um acht Uhr gab es eine kleine Bühnenshow der Angestellten mit nordkoreanischen Schlagern, Tanz und Instrumentalmusik. Dafür ist das Restaurant bekannt.

Jiaozi!!

Kalte Nudeln.

Glasnudeln mit Hühnchen.

Die nette Bedienung macht ein Foto von uns nach geschlagener Schlacht.
Bis auf das nordkoreanische Staatsfernsehen, das im Hintergrund auf einem Bildschirm lief, war das Restaurant von einem südkorenischen wenig zu unterscheiden. Außer uns waren einige japanische und chinesische Gäste da. Die Speisekarte war dreisprachig, koreanisch, chinesisch und englisch. Die Bedienungen konnten einigermaßen gut Chinesisch und sogar ein bisschen Englisch. Sie waren super nett und sehr interessiert, was eine Deutsche und eine Japanerin in Shanghai machen. Ich muss sagen, der Service war besser als in den meisten chinesischen Restaurants. Ein bisschen teuer war es schon, aber wir haben zum Nachtisch umsonst Melone und ein sehr leckeres Reisweingetränk bekommen.

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